Unsere Geschichte
Im Jahr 2014 standen wir vor einer Herausforderung: Verbindliche Standards für Weidemilch gab es zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht. Um Weidehaltung nachhaltig zu sichern und einen Mehrwert für Umwelt, Tierwohl und Verbraucherinnen und Verbraucher zu schaffen, gründeten wir gemeinsam mit verschiedenen Interessenvertretern eine starke und repräsentative Stakeholdergemeinschaft.
Diese Stakeholdergemeinschaft, bestehend aus landwirtschaftlichen Verbänden, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutzorganisationen, Verarbeitungsbetrieben, Wissenschaft und Politik, hat gemeinsam ein Modell für einen „de-facto Standard“ der Weidehaltung entwickelt. Ziel war es, ein Weidemilch-Label zu schaffen, das für Qualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl steht und für den Verbraucher klar erkennbar ist.
Das Projekt zur Einführung des Weidemilch-Labels, gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, erstreckte sich über den Zeitraum von April 2014 bis Dezember 2020. In drei Teilprojekten wurde an der Entwicklung eines Siegels gearbeitet, das den Fortbestand der Weidehaltung sichert, das Grünland als wertvollen Naturraum schützt und wirtschaftlich nachhaltige Anreize für die Weidewirtschaft schafft. Mehr Infos zu den Teilprojekten gibt es auf der Seite des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen unter dem Projekt „Weideland 3.0“.
Ein wichtiger Fokus lag darauf, Produktions- und Verarbeitungskriterien zu erarbeiten, die höchste Standards für Weidemilch definieren. Das Siegel soll den Verbraucherinnen und Verbrauchern den Mehrwert der Weidehaltung vermitteln und sie dazu anregen, diesen durch bewusste Kaufentscheidungen zu honorieren. Nach Ende der Projektlaufzeit sollte dieses Ziel weiterverfolgt werden. PRO WEIDELAND ist daher heute eine 100%-ige Tochtergesellschaft vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen.