Sind Sie neugierig welche Kriterien hinter unserem Label stecken?
Wir verraten es Ihnen!
Wir verraten es Ihnen!
Das PRO WEIDELAND Label kennzeichnet Milchprodukte, deren Rohstoffe unter besonderer Berücksichtigung des Wohles von Tier und Umwelt gewonnen wurden. Nur Partner, die sich für die aufwändigere aber nachhaltigere Weidelandhaltung entscheiden und unsere spezifischen Kriterien erfüllen, dürfen es führen.
Die Inhalte des PRO WEIDELAND Standards ergeben sich aus den
Rahmenbedinungen und Kriterien, die von der Chartagemeinschaft gemeinsam definiert wurden.
Unser Label lebt von klaren Rahmenbedingungen und Kriterien für die Erzeugung von Produkten aus Weidemilch und Weidefleisch.
Die wichtigsten Produktionsvorgaben:
Bei diesem Thema machen wir keine Kompromisse. Die wirkungsvolle Kontrolle der Umsetzung unserer strengen Vorgaben ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit unseres Labels.
Um unser Label führen zu dürfen, müssen klare Kriterien eingehalten werden. Die Kontrolle der Einhaltung übernehmen für uns zertifizierte, externe Kontrollinstitute.
So erreichen wir eine absolute Objektivität bei den Kontrollergebnissen. Die Prüfprotokolle werden dann von der PRO WEIDELAND Deutsche Weidecharta GmbH evaluiert.
Möchte ein Betrieb für seine Molkerei im Rahmen von PRO WEIDELAND produzieren, findet vor Ort eine Erstaufnahme statt, durch die geprüft wird, ob die Kriterien durch die Gegebenheiten vor Ort erfüllt werden können. Erst nachdem diese erfolgreich durchlaufen ist, ist eine Produktion für PRO WEIDELAND möglich. Danach wird im Schnitt jeder Betrieb alle 3 Jahre vor Ort auf dem Hof kontrolliert.
Zusätzlich findet jährlich auf allen Betrieben eine Dokumentenkontrolle (Betriebsbogen, Weidekalender und Parzellenplan) durch die Molkerei statt.
Bei Verstößen gegen die Vorgaben von PRO WEIDELAND werden Sanktion verhängt, die sich von Korrekturmaßnahmen bis zum Ausschluss aus dem Programm erstrecken.
Zudem werden die Molkereien jährlich durch ein Kontrollinstitut auf die Einhaltung einer Warenstromtrennung, die die Milch unserer PRO WEIDELAND Betriebe streng und zu 100% von der Milch anderer Betriebe trennt, überprüft.
Derzeit sind die folgenden externen Kontrollunternehmen berechtigt, die PRO WEIDELAND-Kontrollen durchzuführen:
QLIP B.V.
ABCG Agrar- Beratungs- und Controll GmbH
LACON GmbH
LKV Weser-Ems
SGS
ACG Agrar-Control GmbH
FQ-Cert GmbH
Um ein Höchstmaß an Glaubwürdigkeit bei Partnern und in der Öffentlichkeit zu gewährleisten, basieren unsere Standards auf wissenschaftlichen und fachlichen Erkenntnissen. So haben wir transparente Kriterien festgelegt, deren Einhaltung durch unabhängige Kontrollen gesichert wird. So ist für jeden klar, was unsere Motivationen und Ziele sind. Und vor allem, wie wir diese verwirklichen.
Insgesamt 37 Unterstützer aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, NGO’s und verarbeitenden Unternehmen machen uns zu einer heterogenen und effektiven Organisation. Von unserem Zusammenwirken sollen letztlich alle profitieren: Die Endverbraucher, die Gesellschaft und unsere Partner – vom Bauern bis zum Einzelhändler. Unsere Organisationsstruktur und Zusammenarbeit gibt unserem Label die erforderliche Relevanz und Wirkungskraft.
Das PRO WEIDELAND Label ist Eigentum des Grünlandzentrums Niedersachen/Bremen e.V. und seit Mitte 2017 auf dem Markt. Das Grünlandzentrum ist in diesem Sinne kein Wirtschaftsakteuer. Es verfolgt die Aufgabe, die zahlreichen Funktionen des Grünlandes in ihrer Vielfalt und Bedeutung neu einzuordnen und zu fördern. Für eine ökologisch nachhaltige und naturverträgliche Grünlandnutzung. Mit PRO WEIDELAND gewinnen diese Bestrebungen als definierendes Siegel für Weidehaltung eine ganz konkrete Ausprägung.
Die natürlichste Form der Haltung: Pro Tierwohl und pro Umwelt.
Produkte von Erzeugern, Landwirten und Händlern, die pro Umweltschutz und Artenvielfalt arbeiten.
Ein Beitrag für den Klimaschutz, denn Wiesen und Weiden binden jährlich mehrere Millionen Tonnen Kohlendioxid.
Prof. Dr. Johannes Isselstein, Leiter Graslandwissenschaft – Universität Göttingen
Karin Jürgens, Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL)
Prof. Dr. Isselstein, Leiter Graslandwissenschaft Universität Göttingen
Ziel ist es, die Weidehaltung wirtschaftlich attraktiv zu halten, indem die Weidebetriebe den Mehraufwand für die Weidehaltung vergütet bekommen. Das funktioniert, weil der Verbraucher den Mehrwert dieser Haltungsform durch eine höhere Preisbereitschaft für diese Produkte honoriert.
Weideland ist als multifunktionaler Teil unserer Kulturlandschaft zu schützen. So können ganz nebenbei artenreiche Biotope aufrechterhalten werden. Die dadurch erhöhte Artenvielfalt ein echter ökologischer Gewinn. Insgesamt hat die Existenz von Weideland viele weitere positive Einflüsse auf Umweltschutz, Tierwohl und Biodiversität.
Die Weidedauer wird in einem Weidekalender dokumentiert. Der Weidekalender muss aktuell geführt sein (bei einer Standardkontrolle mit Anmeldung höchstens einen Tag Rückstand).