Produkte
Aktuell gibt es in Deutschland etwa 60 Weidemilch-PROdukte, die unser PRO WEIDELAND-Label tragen dürfen, weil sie nach den von uns definierten Kriterien hergestellt werden. Hier sehen Sie eine Auswahl der Produkte:
Weidemilch
Frische Weidemilch? Klare Sache. Unsere Partner-Molkereien haben sich ganz bewusst für unsere nachhaltige und transparente Form der Weidelandhaltung entschieden.
aPROpos:
Schon gewusst, dass es von der Abholung der Weidemilch auf den PRO WEIDELAND Betrieben bis ins Kühlregal ganz schnell geht?
Die Milchabholung auf unseren PRO WEIDELAND-Betrieben erfolgt je nach Größe der Milchkuhherde täglich oder alle zwei Tage. Ist die Milch am Tank in der Molkerei angekommen, wird sie meist noch am selben Tag weiterverarbeitet. Um eine einwandfreie Qualität zu gewährleisten, wird die Milch nach der Produktion erneut überprüft und steht danach zur Abholung im Lager bereit. Ist ein direkter Bedarf vorhanden, wird die Milch noch am selben Tag ausgeliefert und kann abhängig vom logistischen Prozess des Kunden noch am selben Tag das Kühlregal im Supermarkt erreichen.
Wie wird die Warenstromtrennung sichergestellt?
Die Landwirte werden von den Molkereien bei der Milchansammlung nach Milchsorte kategorisiert. Es gibt beispielsweise Sammeltouren für konventionelle Milch, Biomilch und für unsere Weidemilch. Dadurch werden die einzelnen Rohmilchsorten sortenrein erfasst. Sie gelangen in der Molkerei in verschiedene Tanks. Hier wird die Warenstromtrennung über unterschiedliche Tanks, Abfülllinien und Produktionsreihenfolgen sichergestellt.
Welche Kontrollmechanismen greifen wo und wann?
Noch vor der Aufnahme der Weidemilch in die Molkerei wird diese auf Antibiotikarückstände geprüft. Zusätzlich werden die Inhaltsstoffe – wie Fett und Eiweiß – sowie der Gehalt an somatischen Zellen und Keimen in der Milch überprüft. In der Molkerei werden über den gesamten Herstellungsprozess hinweg immer wieder Proben entnommen; diese werden auf unterschiedlichste Parameter analysiert. Zudem werden von jeder Produktionscharge mehrere Rückstellmuster bis zum Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums gelagert.
Weidebutter
Dass hier alles in Butter ist, erkennt man sofort an unserem Produktsiegel auf der Verpackung. So kommt garantiert immer Gutes aufs Brot.
aPROpos:
Schon gewusst, wie aus Weidemilch Weidebutter entsteht?
Zunächst erfolgt die Auftrennung der Weidemilch in Magermilch und Sahne. Anschließend wird die Sahne pasteurisiert und in einer Butterungsmaschine mechanisch „geschlagen“, damit die Membran der Fettkügelchen der Milch zerstört wird und das Fett austritt. Die dabei entstehende Buttermilch wird abgetrennt. Die entstehende Butter nennt sich „Süßrahmbutter“. Für die Sorte „mildgesäuerte Butter“ erfolgt eine Zugabe von Kulturen.
Und wussten Sie, dass die Herstellung unserer Weidebutter 48 Stunden benötigt und dass der erhöhte Gehalt an niederschmelzenden Fettsäuren in der Milch während der Weidesaison unsere Weidebutter besonders streichzart macht?
Wie wird die Warenstromtrennung sichergestellt?
Die Touren der Sammelwagen werden von den Molkereien so geplant, dass die Abholung unserer Weidemilch getrennt von anderen Milchsorten – wie konventioneller Milch oder Bio-Milch – erfolgt. In der Molkerei wird die Weidemilch über getrennte Lagertanks angenommen und im weiteren Produktionsverlauf separat verarbeitet: Für die Trennung zur konventionellen Butterproduktion wird nach diversen Reinigungen zuerst mit unserer Weidemilch gestartet und anschließend auf den konventionellen Milchrohstoff umgestellt. Bei der Umstellung geht immer ein Teil des Weidemilchrohstoffs in die konventionelle Butterproduktion, d.h. es wird früher umgestellt, um zu gewährleisten, dass kein konventioneller Milchrohstoff in unsere Weidemilchprodukte gelangt.
Welche Kontrollmechanismen greifen wo und wann?
Es erfolgt eine Untersuchung der Weidemilch gemäß Milch-Güteverordnung. Bei der Anlieferung der Weidemilch in der Molkerei wird eine Prüfung auf Temperatur, pH-Wert und Hemmstoffe vorgenommen. Im weiteren Verlauf der Produktion werden diverse Prüfungen gemäß Rezeptur – z.B. Fettgehalt, pH-Wert, Wassergehalt und mikrobiologische Qualität – durchgeführt. Zusätzlich erfolgen bei der „Deutschen Markenbutter“ während der Produktion und im Handel entsprechende Probenahmen zur amtlichen Kontrolle gemäß Butterverordnung.
Weidekäse
Von der Weide auf den Teller. Weidekäse mit unserem Label schmeckt nicht nur lecker, sondern trägt auch zur nachhaltigen Erhaltung des Weidelandes bei.
aPROpos:
Schon gewusst, wie aus Weidemilch Weidekäse entsteht?
Damit Weidekäse entsteht, muss die Weidemilch zunächst dickgelegt werden. Durch die der Milch beigegebenen Milchsäurebakterien und durch den Zusatz von Lab gerinnt das Eiweiß der Milch. Diesen Vorgang nennt man „Labfällung“. Die entstehende gallertartige Masse wird anschließend mithilfe eines Rührwerks in gleichmäßige Stücke geschnitten – der sogenannte Käsebruch entsteht. Während des Schneidens wird der Käsebruch erhitzt. So geben die Bruchkörner noch mehr Molke ab, ziehen sich zusammen und werden fest. Diesen Vorgang nennt man „Brennen“. Ist genügend Molke ausgetreten, wird der fertige Käsebruch in eine Form gefüllt. In der Form bekommt der Käse Druck – ein Gewicht von rund 200 Kilogramm presst die restliche Molke aus dem Käse und gibt ihm seine spätere Form. Die nächste Station im Herstellungsprozess ist das Salzbad: Die Salzlösung entzieht dem Käse noch mehr Feuchtigkeit und fördert die Rinden- und Geschmacksbildung. Nachdem der Käse sein Salzbad beendet hat, wird er durch Reifezeit, Reifeort, Lagerklima und sachkundige Pflege zur wohlschmeckenden Spezialität.
Weidefleisch
Weide schmeckt nicht nur in Form von Milch gut – sondern auch in Form von Fleisch. Und deshalb vermarkten einige PRO WEIDELAND-Landwirte neben Weidemilch auch Weidefleisch. Auf diese Weise tragen Sie einmal mehr zur Nachhaltigkeit unserer Weidemilch bei. Das PRO WEIDELAND-Weidefleisch ist der Haltungsformstufe 3 zugeordnet.