KLimaschutzkonzept landkreis wesermarsch

Über das Projekt

Im Rahmen des Projektes werden Möglichkeiten zur Optimierung von Klimaschutzmaßnahmen durch Weidehaltung untersucht. Dabei werden sowohl pflanzenbauliche Maßnahmen als auch Maßnahmen zum Herdenmanagement untersucht, welche die Speicherung von Kohlenstoff, sowie die Verminderung von Kohlenstoffemissionen optimieren.

Es soll eine Wissensbasis über Produktionsoptionen der Weidehaltung von Rindern unter den sich ändernden Produktionsbedingungen erarbeitet und zusammengestellt werden, die in hohem Maße mit den Zielen des Klima- und Biodiversitätsschutzes kompatibel sind. Gleichzeitig wird ein projektbezogenes Stakeholder-Netzwerk etabliert, mit dessen Hilfe der Katalog an Handlungsoptionen erweitert und auf deren praktische Relevanz und Umsetzbarkeit analysiert werden.

Hintergrund

Der Klimawandel und die gesellschaftliche Forderung nach Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft stellt die grünlandbasierte Landwirtschaft in der Wesermarsch vor besondere Herausforderungen.

Der Landkreis Wesermarsch hat sich das Ziel gesetzt, zukünftig klimaneutral zu werden. Um das Ziel der Klimaneutralität anzustreben und gleichzeitig eine Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel zu erreichen und die biologische Vielfalt in der Landschaft zu erhöhen, müssen die landwirtschaftlichen Produktionssysteme überdacht und mittelfristig neu konzipiert werden.

Im Rahmen des Klimaschutzkonzepts Landkreis Wesermarsch soll ein langfristig tragfähiges Konzept mit Modellcharakter für nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen im Landkreis Wesermarsch und darüber hinaus mit Fokus auf der landwirtschaftlichen Flächennutzung erarbeitet werden.

Unser Ziel

Während des Projektes sollen Optionen für bestehende Betriebssysteme im Grünlandbereich für eine rentable und zugleich moorschonende Bewirtschaftung erarbeitet werden. Dabei sollen ‚trade-offs‘ zwischen den verschiedenen Zielen wie Produktion, Klima und biologische Vielfalt minimiert werden und in stärkerem Maße als es bei heutigen Produktionssystemen der Fall ist, Synergien der Zielerreichung identifiziert werden.

Die konkreten Handlungsoptionen sollen wissenschaftlich erarbeitet und validiert werden, um zu sehen, welche moorschonenden Bewirtschaftungsformen mit betrieblicher bzw. regionaler Rentabilität verknüpfen werden können.

Erwartete Ergebnisse

Die im Projekt erarbeiteten und mit den Landwirten validierten Handlungsempfehlungen sollen eine Grundlage für praxistaugliche Handlungsoptionen für die grünlandbasierte Milcherzeugung darstellen um die Wertschöpfungskraft der Milcherzeugung unter den sich ändernden Bedingungen (Kohlenstoffbindung, Moorschutz, Biodiversität) zu erhalten und gleichzeitig die Resilienz der Betriebe zu erhöhen. Außerdem soll die die Abhängigkeit von externen Ressourcen minimiert werden und die zunehmende Heterogenität der Landschafts- und Standortsfaktoren effizient und angemessen genutzt werden.

 

Gefördert durch

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
aus Mitteln des SPRUNG (vormals Nieders. Vorab)

Laufzeit

01.09.2022 bis 30.06.2024

Projektpartner

Universität Göttingen